Sonntag, 22. November 2015

Gedanken zum Totensonntag

Gedanken zum Totensonntag

Gehen wir den Tag ruhig an, besinnlich und meine Gedanken sind heute weit weg, in der Heimat, in Gedenken an die, die nicht mehr sind.

  

Anerkennung ist eine Pflanze,
die vorwiegend auf Gräbern wächst.

Robert Lembke

Tod Totensonntag

Es wäre vielleicht doch besser, den Menschen ab und an mal zu Lebzeiten mehr Anerkennung zukommen zu lassen. Denn da haben sie noch etwas davon, fühlen das man sie beachtet und ehrt.
Leider merkt man das aber viel zu spät, was man hätte machen können.
Drum sollte man manchmal nicht mit Lob sparen, um einem anderen zu zeigen, was man für ihn übrig hat.
Denkt über meine Worte nach - heute ist Totensonntag und da denkt man wieder an die Lieben, die man manchmal so sehr vermisst.
Heute ist der letzte Sonntag im Kirchenjahr , Ewigkeitssonntag.

Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen! - Lk 12, 35 


Ewiger Gott,
Herr der Zeiten:
Wie denken zurück an Menschen,
die einmal zu unserem Leben gehörten,
und nicht mehr sind.
Die Liebe, die uns immer noch verbindet,
lässt uns schmerzhaft spüren,
wie sehr sie uns fehlen.
Das Unabgeschlossene in der Beziehung zu ihnen
sucht uns oft in Gedanken heim,
und manche von uns
können den Blick nicht lösen
von dem, was einmal war.
Gott, du weißt,
was wir an diesem Tag empfinden
und richtest unseren Blick auf dich:
In deinem Herzen
bewahrst du alle Lebensgeschichten
und versprichst Zukunft
befreit von den Schatten unserer Gegenwart.
Mitten im Dunkel
von Trauer und Schuld
leuchtet das Licht
deines Erbarmens.
Lass es uns sehen
und verbreite es
durch unser Glauben, Hoffen und Lieben.
Komm uns entgegen!
Wir warten auf dich!

Sylvia Bukowski, Pfarrerin, Wuppertal

 

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