Dienstag, 23. Februar 2016

Kaum zu glauben, aber wahr...

Kaum zu glauben, aber wahr...


Es war einmal ein Mann, der als einziger ein Schiffsunglück überlebte. Er wurde von den Wellen an der Strand einer einsamen und unbewohnten Jnsel gespült. Immer wieder hielt er Ausschau nach einem Schiff am Horizont. Da aber kein Schiff auftauchte, bauter er für sich und seine wenigen Habseligkeiten eine kleine Hütte aus Holz.

Er fand an den Bäumen und Sträuchern essbare Früchte und eine kleine Quelle in der Nähe, aus der er frisches Wasser bekam.


Eines Tages kam er von einer seiner Rundwanderungen um die Insel zurück und sah schon von weitem, dass seine Hütte in Flammen stand.



Nun hatte er alles verloren.

Vollkommen am Boden zerstört, gab er sich seiner Verzweiflung und seinem Ärger hin. Doch nach kurzer Zeit hörte er ein Geräusch. Es klang wie ein Motor. Er hob den Kopf, wischte sich seine Tränen aus den Augen und schaute sich um. Da kam ein Boot zur Insel!



Der Mann sprang am Strand auf und ab und winkte.

Und wirklich - das Boot kam tatsächlich direkt auf ihn zu.

Voller Freude begrüsste er die Männer: "Woher wusstet Ihr, dass ich hier bin?"

"Wir habe Ihr Rauchsignal gesehen," antwortet einer seiner Retter.


Samstag, 20. Februar 2016

Die drei weisen Alten




Die drei weisen Alten


Es war eines Tages im Frühling, als eine Frau vor ihrem Haus drei alte Männer stehen sah. Sie hatten lange weiße Bärte und sahen aus, als wären sie schon weit herumgekommen.

Obwohl sie die Männer nicht kannte, folgte sie ihrem Impuls, sie zu fragen, ob sie vielleicht hungrig seien und mit hinein kommen wollten.

Da antwortete er eine von ihnen: “Sie sind sehr freundlich, aber es kann nur einer von uns mit Ihnen gehen. Sein Name ist Reichtum” und deutete dabei auf den Alten, der rechts von ihm stand. Dann wies er auf den, der links von ihm stand und sagte: “Sein Name ist Erfolg. Und mein Name ist Liebe. Ihr müsst euch überlegen, wen von uns ihr ins Haus bitten wollt.”

Die Frau ging ins Haus zurück und erzählte ihrem Mann, was sie gerade draußen erlebt hatte. Ihr Mann war hoch erfreut und sagte: “Toll, lass uns doch Reichtum einladen”.

Seine Frau aber widersprach: “Nein, ich denke wir sollten lieber Erfolg einladen.”

Die Tochter aber sagte: “Wäre es nicht schöner, wir würden Liebe einladen?”

“Sie hat Recht”, sagte der Mann. “Geh raus und lade Liebe als unseren Gast ein”. Und auch die Frau nickte und ging zu den Männern.

Draußen sprach sie: “Wer von euch ist Liebe? Bitte kommen Sie rein und seien Sie unser Gast”.

Liebe machte sich auf und ihm folgten die beiden anderen.

Überrascht fragte die Frau Reichtum und Erfolg: “Ich habe nur Liebe eingeladen. Warum wollt Ihr nun auch mitkommen?”

Die alten Männer antworteten im Chor: “Wenn Sie Reichtum oder Erfolg eingeladen hätten, wären die beiden anderen draußen geblieben. Da Sie aber Liebe eingeladen haben, gehen die anderen dorthin, wohin die Liebe geht.”

Verfasser unbekannt

Freitag, 19. Februar 2016

Die Siebensachen





Die Siebensachen


Es war einmal ein Vater. Der schenkte seiner Tochter eine kostbare Tasche. Für deine "Siebensachen," sagte er. Der Vater machte nie viele Worte.
An welche "sieben Sachen" denkst du, fragte die Tochter. 
"Das musst du selbst herausfinden", antwortete der Vater,
„Diese Tasche wird dir Glück bringen, füllst du sie mit den richtigen sieben Sachen!“
Da ging die Tochter des Weges und überlegte, wie die Tasche zu füllen sei.

F r e i h e i t fiel ihr als erstes ein. Freiheit fülle ich ins größte Fach!
Sie packte alle Freiheiten hinein, die sie lockten, die das Leben ihr bot. Eine nach der anderen. Nicht lange
danach verliebte sich die Tochter.
Leichtfüßig ging sie durchs Land. Die sieben Himmel der Glückseligkeit taten sich ihr auf. Und sie sammelte alle Funken der Liebe ein, die ihr entgegen sprühten.

L i e b e dachte sie, kannst du nie genug haben.
Sie füllte sie mit glücklicher Hand in ihre Tasche.

Und dann fiel ihr ein drittes ein:
V e r t r a u e n !
Sie saß auf einem Stein, die Beine hochgezogen und träumte vor sich hin. Ohne Vertrauen -
so dachte sie - geht nichts.
Ohne Vertrauen zerbrechen Freundschaften.
Ohne Vertrauen wachsen Ängste ins Uferlose, verliert die Liebe ihre Farbe.
Auf etwas vertrauen können, an etwas glauben können muss der Mensch. Das gibt ihm Halt zum
Weitergehen.
Sie sprang auf und sortierte Vertrauen in die großen Seitenfächer ihrer Tasche. Nach dem ersten Eifer verlor
die Tochter die Lust, weiter nach den Siebensachen zu suchen. Sie hatte Wichtigeres zu tun. Sie stellte die
Tasche in eine Ecke und hängte sich einen leichten Beutel über die Schulter.
So tauchte sie unter im Getriebe der Tage.
Was auf sie zu kam, kam auf sie zu.
Was verloren ging, ging verloren.
Die Liebe litt Schmerzen.
Die Freiheit nahm Züge von Verlorenheit an.
Sieben Jahre gingen so ins Land.
An einer Wegkreuzung hielt die Tochter an, die Jahre zu überdenken.
Ein Kunterbunt wirbelte durch ihren Kopf.
Sie erinnerte sich an vieles, an Reisen durch die Welt, an Glücksmomente, an Strähnen
der Trauer, an Stillstand und Aufbruch.
Da fiel ihr die Tasche wieder ein.
Sollte sie wieder anfangen zu suchen nach den wichtigen Siebensachen?

W a c h s a m k e i t schoss es der Tochter durch den Kopf.
Wachsamkeit gehört noch in meine Tasche. Ohne Wachsamkeit läuft nichts!

Und an M u t dachte sie. Davon brauche ich ganz viel, sagte sie sich.
Mut gehört für mich zu den wichtigsten Siebensachen. Er ist die Triebfeder zum
Vorwärts kommen!

Auch T o l er a n z legte sie behutsam hinzu. Toleranz, die zulässt
und auffängt. Toleranz, die den Horizont weitet, Toleranz, unter der Verstehen
aufblüht im Grau des Alltags.

Aber - sprach der Vater nicht von „sieben“ Sachen?
Die Tochter hatte erst sechs gesammelt.
Sie überlegte: Freiheit - - Liebe - Vertrauen - Wachsamkeit - Mut -
Toleranz. Die Tasche war schon voll und sehr schwer.
Konnte sie noch mehr aufnehmen?
Waren sechs Dinge nicht genug?
Was könnte zum Glück noch fehlen?
Ein wenig ratlos ging die Tochter ihrem Tun nach.
Sie malte gerne und schnitzte.
Nach sieben Tagen legte sie ihr Schnitzmesser an die Seite.
Vor ihr stand eine Holzfigur. „Hoffnung“ nenne ich dich,
flüsterte sie und stellte die kleine „Hoffnung“ ins Licht ihres Fensters.

H o f f n u n g, ich hab es gefunden, rief die Tochter überglücklich.
Die Hoffnung fehlte noch!
Und sie füllte Hoffnung in die letzten Freiräume und Ritzen der Tasche.
Hoffnung oben drauf als letztes und siebtes der Siebensachen.
Vorsichtig schloss sie nun ihre Tasche.
Und –sie staunte –
beim Hochheben war sie nun federleicht.
Da wusste die Tochter,
dass das Maß stimmte, dass mit der Hoffnung
die Gewichte des Lebens tragbar werden.

(Verfasser unbekannt)



Donnerstag, 18. Februar 2016

Das Problem


Das Problem

Es war einmal ein Problem, das sehr unglücklich und traurig war, weil alle Menschen darüber schimpften und es verfluchten. Dabei fing alles so spannend an…
In der Problementstehungsfabrik hatte man ihm in der Endkontrolle gesagt, dass es eine großartige Bestimmung habe und den Menschen ganz besondere Momente in ihrem Leben bringen würde. Voller Freude und Tatendrang machte sich das Problem daran, die Menschenwelt zu besuchen.
Doch anfangs wollte es niemand beachten – es war noch zu klein, ein kleines Problemchen. Genährt durch das Verdrängen und Wegschieben der Menschen, wuchs es zu einem beachtlichen Problem heran. Jetzt wurde es beachtet, allerdings zog es auch schon den ersten Missmut auf sich. Und weiterhin weit und breit keine Sicht nach besonderen Momenten, wie man es ihm vor einer Ewigkeit versprach.
Es wuchs weiter und wurde größer und größer. Die Beschimpfungen der Menschen schlugen um in Resignation.
Bis eines Tages das Korsett der Resignation gesprengt wurde und ein junger Mann mit seinem Sohn das Problem betrachteten. „Das wird keine leichte Aufgabe.“, sagte der Mann zu seinem Sohn. „Da haben wir ja ein richtiges Problem, Paps, oder?“
„Lass dich davon nicht einschüchtern, mein Sohn. Ein Problem ist nichts weiter als eine Herausforderung, eine Aufgabe, die es zu lösen gilt – mehr nicht. Eine Hürde, die wir gemeinsam überspringen werden. Vielleicht müssen wir hierfür neue Sichtweisen und Standpunkte einnehmen, uns weiter entwickeln. Auf alle Fälle ist ein Problem für uns da.“
„Wie kann etwas für uns sein, wenn wir Schwierigkeiten damit haben?“
„Weil wir daran wachsen werden, mein Sohn. Und nachdem wir es bewältigt haben, werden wir anderen Menschen helfen können, wie sie solch ein Problem lösen können.“
Das Problem lauschte aus dem Hintergrund gespannt und freute sich darauf, dass nun endlich jemand den Mut fasste und sich seiner annahm.
„Weshalb bist du dir so sicher, Paps?“
„Wenn ein Problem gegen uns wäre, müsste es Contrablem heißen – tut es aber nicht.“, zwinkerte er seinem Sohn zu.
Und das Problem verstand nun, welche besonderen Momente es den Menschen brachte. Kleine Probleme versprachen kleine Entwicklungsschritte, große Probleme hingegen gingen einher mit großen Entwicklungen – und unser Problem hier war schon verdammt groß.

(Autor:Mario A. Brakenwagen)


Dienstag, 2. Februar 2016

Es kommt allein auf Deine Einstellung an!



Es kommt allein auf Deine Einstellung an! 


Einst kam ein Mann zu einem weisen Ratgeber und beklagte sich darüber, dass das Leben ihn immer wieder vor schwierige Aufgaben stellte, die ihn daran hinderten, froh und glücklich zu sein. 

Der Weise füllte drei Töpfe mit Wasser, stellte sie auf den Herd und erhitzte das Wasser. In den ersten Topf legte er eine Kartoffel, in den zweiten Eier und in den dritten Kaffeebohnen. Nach einiger Zeit schüttete er die Kartoffeln in eine Schüssel, legte die Eier auf einen Teller und goß den Kaffee in eine Tasse.
„Was soll das“? fragte der Mann.

Der Weise antwortete: „Die Kartoffeln, die Eier und der Kaffee waren alle dem gleichen Einfluss, dem heißen Wasser, ausgesetzt. Alle Drei haben jedoch unterschiedlich darauf reagiert: Die Kartoffeln waren erst hart, danach weich. Die Eier waren erst zerbrechlich und innen weich, danach waren sie innen hart. Die Kaffeebohnen haben sich aufgelöst und das Wasser in Kaffee verwandelt“. 

So liegt es auch an Dir, welche Einstellung Du zu Deinem Leben hast.
Bist Du eine Kartoffel, die stark zu sein scheint, wenn sie jedoch mit Problemen in Berührung kommt, weich wird und ihre Stärke verliert? 

Bist Du ein Ei mit einem weichen Herz, das versteinert und hart wird, wenn Du auf Probleme stößt? 

Oder bist Du eine Kaffeebohne, die das heiße Wasser in Kaffee verwandelt, d.h. das Problem als Chance sieht, etwas Neues daraus entstehen zu lassen“?


Unbekannter Autor 

Montag, 1. Februar 2016

Frauen und Männer am Bankautomaten





Eine Frau hebt Geld ab:

1. Fahren Sie an den Bankautomat heran.
2. Starten Sie den abgewürgten Motor wieder.
3. Fahren Sie rückwärts, bis Sie den Bankautomat in Ihrer Höhe haben.
4. Öffnen Sie Ihre Fensterscheibe.
5. Nehmen Sie Ihre Handtasche, leeren Sie diese auf dem Beifahrersitz und suchen Sie Ihre Kreditkarte.
6. Suchen Sie Ihr Make-up und checken Sie Ihr Make-up im Rückspiegel.
7. Versuchen Sie Ihre Kreditkarte in den Bankautomat einzuführen.
8. Öffnen Sie Ihre Autotür um den Bankautomat besser erreichen zu können.
9. Führen Sie die Kreditkarte ein.
10.Entnehmen Sie die Kreditkarte und führen Sie sie nochmals in umgekehrter Richtung ein.
11.Nehmen Sie Ihre Handtasche und suchen Sie Ihr Tagebuch, auf dessen erste Seite Sie die Pin-Nummer geschrieben haben.
12.Geben Sie die PIN ein.
13.Drücken Sie "Cancel" und geben Sie die korrekte PIN ein
14.Geben Sie den gewünschten Betrag ein.
15.Checken Sie abermals Ihr Make-up im Rückspiegel.
16.Entnehmen Sie Bargeld und Quittung.
17.Leeren Sie Ihre Handtasche erneut und suchen Sie die Geldbörse, in welche Sie das Bargeld legen.
18.Legen Sie die Quittung in Ihr Scheckheft.
19.Checken Sie wiederum Ihr Make-up.
20.Fahren Sie zwei Meter vor.
21.Fahren Sie zurück zum Bankautomat.
22.Entnehmen Sie Ihre Kreditkarte.
23.Leeren Sie wiederholt Ihre Handtasche, und stecken Sie die Kreditkarte in die dafür vorgesehene Hülle.
24.Checken Sie Ihr Make-up.
25.Starten Sie den abgewürgten Motor.
26.Fahren Sie 3 bis 4 Kilometer.
27.Lösen Sie Ihre Handbremse.

Ein Mann hebt Geld ab:

1. Fahren Sie an den Bankautomat heran.
2. Öffnen Sie Ihre Fensterscheibe.
3. Führen Sie Ihre Kreditkarte ein und geben Sie Ihre PIN ein.
4. Geben Sie den gewünschten Betrag ein.
5. Entnehmen Sie das Bargeld.
6. Entnehmen Sie Ihre Kreditkarte und Quittung.
7. Schließen Sie Ihr Fenster.
8. Fahren Sie ab.