Sonntag, 1. November 2015

Allerheiligen


Allerheiligen



Jedes Jahr am 1. November begehen wir den Feiertag Allerheiligen

Obwohl es ein wichtiges christliches Fest ist, spielt Allerheiligen in der öffentlichen Wahrnehmung kaum eine Rolle mehr. In den katholisch geprägten Bundesländern ist es noch ein gesetzlicher Feiertag – verbunden mit vielen Verboten. 



Doch was wird an dem Tag überhaupt gefeiert?  

Wie der Name schon sagt, wird an diesem Tag aller Heiligen der Kirche gedacht - diese Personen müssen dafür nicht heiliggesprochen worden sein. In der westlichen Kirche fällt Allerheiligen stets auf den 1. November, in den orthodoxen Kirchen wird der Tag am ersten Sonntag nach Pfingsten begangen. In Deutschland ist Allerheiligen in den katholisch geprägten Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland ein Feiertag – noch dazu ein sogenannter „stiller Feiertag“. Das bedeutet, dass er den besonderen Schutz durch die verschiedenen Feiertagsgesetze der einzelnen Bundesländer genießt.




Welche Bräuche gib es an Allerheiligen?


Für viele religiöse Menschen ist es üblich, an diesem Tag die Gräber ihrer Angehörigen zu besuchen und dort für die Toten zu beten. Häufig werden die Gräber der Verstorbenen an diesem Tag auch festlich hergerichtet – um ihnen gegenüber Respekt zu bezeugen. Üblich ist ebenfalls das Entzünden von Kerzen, den sogenannten „Seelenlichtern“, die man auch am nächsten Tag (Allerseelen) noch auf den Gräbern brennen lässt. In Süddeutschland gibt es noch eine besonders leckere Tradition: So backen vor allem in Schwaben Menschen für ihre Patenkinder Seelenzöpfe. Unter den Begriff fallen viele süße Varianten: Das können sowohl einfache Hefeteilchen sein als auch aufwendigere Schokoladenbrezel. Wer fürs Backen zu faul ist (oder dafür keine Zeit hat), muss sich aber nicht grämen: In vielen Bäckereien werden diese süßen Köstlichkeiten zu Allerheiligen verkauft.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen