Montag, 31. August 2015

Wer der Liebe vertraut








Wer der Liebe vertraut

Wer der Liebe vertraut
kann nie seinen Halt verlieren.
Wen die Liebe umarmt,
der darf ihre Flügel spüren.
Sie lässt Wunder geschehen
und Du wirst sie verstehen.

Liebe tut uns allen gut
sie macht Hoffnung und gibt Dir Mut.
Liebe ist das Licht
das die Finsternis zerbricht.
Ich wünsche Dir einen Tag voller Liebe
und lieber Menschen !
Auch vergiß nicht zu lächeln ,
denn jedes Lächeln ,
daß Du aussendest ,
kehrt hundertfach zu Dir zurück .
Ich mache den Anfang
und schicke Dir mein Lächeln
und Grüße ,dich ganz herzlich

(gefunden im Internet)




Sonntag, 30. August 2015

Die Wünsche des Bauern




Die Wünsche des Bauern


Es war einmal ein armer chinesischer Reisbauer, der trotz all seines Fleißes in seinem Leben nicht vorwärts kam. Eines Abends begegnete ihm der Mondhase, von dem jedes Kind weiß, dass er den Menschen jeden Wunsch erfüllen kann. 

Ich bin gekommen, sagte der Mondhase, um dir zu helfen. Ich werde dich auf den Wunschberg bringen, wo du dir aussuchen kannst, was immer du willst. Und ehe er sich versah, fand sich der Reisbauer vor einem prächtigen Tor wieder. Über dem Tor stand geschrieben: "Jeder Wunsch wird Wirklichkeit". Schön, dachte der Bauer und rieb sich die Hände, mein armseliges Leben hat nun endlich ein Ende. Erwartungsvoll trat er durch das Tor. Ein weißhaariger, alter Mann stand am Tor und begrüßte den Bauern mit den Worten: Was immer du dir wünschst, wird sich erfüllen. Aber zuerst musst du ja wissen, was man sich überhaupt alles wünschen kann. Daher folge mir! 

Der alte Mann führte den Bauern durch mehrere Säle, einer schöner als der andere. Hier, sprach der Weise, im ersten Saal siehst du das Schwert des Ruhmes. Wer sich das wünscht, wird ein gewaltiger General; er eilt von Sieg zu Sieg und sein Name wird auch noch in den fernsten Zeiten genannt. Willst du das? Nicht schlecht, dachte sich der Bauer, Ruhm ist eine schöne Sache und ich möchte zu gerne die Gesichter der Leute im Dorf sehen, wenn ich General werden würde. Aber ich will es mir noch einmal überlegen.
Also sagte er: Gehen wir erst einmal weiter. Gut, gehen wir weiter, sagte lächelnd der Weise.

Im zweiten Saal zeigte er dem Bauern das Buch der Weisheit. Wer sich das wünscht, dem werden alle Geheimnisse des Himmels und der Erde offenbar. Der Bauer meinte: Ich habe mir schon immer gewünscht, viel zu wissen. Das wäre vielleicht das Rechte. Aber ich will es mir noch einmal überlegen. 

Im dritten Saal befand sich ein Kästchen aus purem Gold. Das ist die Truhe des Reichtums. Wer sich die wünscht, dem fliegt das Gold zu, ob er nun arbeitet oder nicht. Ha! lachte der Bauer, das wird das Richtige sein. Wer reich ist, der ist der glücklichste Mensch der Welt. Aber Moment - Glück und Reichtum sind ja zwei verschiedene Dinge. Ich weiß nicht recht. Gehen wir noch weiter. 

Und so ging der Bauer von Saal zu Saal, ohne sich für etwas zu entscheiden. Als sie den letzten Saal gesehen hatten, sagte der alte Mann zum Bauern: Nun wähle. Was immer du dir wünschst, wird erfüllt werden! Du musst mir noch ein wenig Zeit lassen, sagte der Bauer, Ich muss mir die Sache noch etwas überlegen. In diesem Augenblick aber ging das Tor hinter ihm zu und der Weise war verschwunden. Der Bauer fand sich zu Hause wieder. 

Der Mondhase saß wieder vor ihm und sprach: Armer Bauer, wie du sind die meisten Menschen. Sie wissen nicht, was sie sich wünschen sollen, sie wünschen sich alles und bekommen nichts. Was immer sich einer wünscht, das schenken ihm die Götter - aber der Mensch muss wissen, was er will ...

(gefunden im Internet)


Samstag, 29. August 2015

Der GEZ Scherge



Der GEZ-Scherge


30. Dezember, müde und abgespannt von der Arbeit fuhr ich in die Wohnung meiner Freundin. Dort war es aufgeräumt, im Kühlschrank war etwas zu essen. Nachdem ich mir den Magen vollgeschlagen hatte, machte ich es mir auf dem Sofa bequem.
In diesem Moment klingelt es an der Wohnungstür. Ich gehe zur Tür und blicke durch den Spion. Dort stand ein etwa 40 Jahre alter, gut gekleideter Mann.
Kaum hatte ich die Tür geöffnet, fing der gute Mann auch schon an: GEZ-Scherge: "Guten Tag, mein Name ist Lars Lästig, ich bin ihr Rundfunkgebührenbeaufftragter... blabla.... blabla..."
GEZ? Wirklich ein GEZ-Scherge? Oh je...
GEZ-Scherge:"......blabla........ sind sie Frau Anja K.?"
Hat der mich wirklich gerade gefragt ob ich Frau Anja K. (meine Freundin) bin? (Ich sehe nun wirklich nicht wie eine Frau aus, zudem trug ich einen deutlich sichtbaren drei-Tagesbart)
Das verschlug selbst mir die Sprache. Stille machte sich im Hausflur breit. Plötzlich traf mich der Hammer der Erkenntnis: Es gibt ein Leben nach dem Gehirntod, der Beweis steht vor dir. Pack den Typen ein und der nächste Nobelpreis ist dir sicher. Ich entschied mich dagegen, denn der gute Mann war sicher nicht stubenrein und ich antwortete ihm stattdessen, dass ich Gina W. sei, die uneheliche Tochter von Frau K.
GEZ-Scherge:"Na gut, lassen wir das. Sie wissen sicher.......blabla........verpflichtet ..........blabla........anzumelden......"
Ich unterbrach den Redefluss des GEZ-Schergen nur ungern, aber ich teilte ihm mit, dass ich mal auf die Toilette müsste, versprach ihm aber, dass ich gleich wieder da bin und schloss die Tür hinter mir. Nach fünf Minuten gab es die ersten zarten Klingelversuche.
Nach weiteren drei Minuten klingelte er Sturm und ich öffnete wieder die Tür.
GEZ-Scherge:"Was haben sie denn solange gemacht?"
Wahrheitsgemäß antwortete ich ihm, dass ich ein lauwarmes Bier getrunken habe. Außerdem mussten mal wieder meine Fußnägel geschnitten werden.
GEZ-Scherge:"So eine Frechheit, so was habe ich ja noch nie erlebt...."
Ich musste dem guten Mann leider Recht geben und versprach meine Freundin noch heute Abend darauf anzusprechen, warum sie das Bier nicht in den Kühlschrank gestellt hatte. Wirklich eine Frechheit.
Nun lief dieser geistige Tiefflieger rot an und rastete aus.
GEZ-Scherge: "Wenn sie noch weiter so ein Kasperltheater veranstalten, kann ich auch andere Seiten aufziehen. Ein Anruf von mir und die Polizei durchsucht ihre Wohnung......blabla....... das wird sehr teuer für sie......blabla".
Logisch, mit Bundesgrenzschutz und Sondereinsatzkommando.
Sichtbar eingeschüchtert versprach ich nun, effektiv mitzuarbeiten und mein Kasperltheater bleiben zu lassen.
GEZ-Scherge: "Besitzen sie einen Fernseher oder ein Radio?"
Freundlich gab ich dem Mann Auskunft. "Ja klar, ich besitze 2 Fernseher, 3 Radios, noch ein Radio in meinem Büro und zwei in meinen Autos."
GEZ-Scherge:"Haben sie diese angemeldet?"
Ich:"Nein, bisher leider nicht."
GEZ-Scherge:"Wie lange besitzen sie diese Geräte schon?"
Ich:"Ca. 10-12 Jahre."
Uiiiii, jetzt war er am Sabbern, als er seine Provision in Gedanken überschlug. Nun ja, um es kurz zu machen, er hielt mir nach ein bis zwei Minuten zwei Zettel zur Unterschrift unter die Nase. Eine Anmeldung der GEZ und einen Schrieb, dass ich schon seit fünf Jahren die Geräte besitze. Beides auf den Namen und die Adresse meiner Freundin ausgestellt.
Freundlich wie ich nun einmal bin teilte ich ihm mit, dass ich weder Frau Anja K. bin, noch hier wohne.
GEZ-Scherge:"Wo wohnen sie denn?"
Ich:"Wissen sie das nicht?"
GEZ-Scherge:"Nee"
Ich:"Super - dann schönen guten Abend"
Ich schloss die Tür, schaltete die Klingel ab und den Fernseher ein, das Bier war auch schon etwas kühler.
Wenn ich Glück habe, kommen vielleicht auch bald mal wieder die Zeugen Jehovas vorbei...




Mittwoch, 26. August 2015

Das Wesen von Gut und Böse



Das Wesen von Gut und Böse

Vor vielen Jahren lebte einmal ein König.
Oft dachte er über die Fragen des Lebens nach.
Besonders beschäftigte ihn das Wesen von Gut und Böse.
Eines Morgens rief er seinen Diener zu sich und befahl ihm, die Organe zu bringen, die am besten, am wertvollsten und am schönsten seien.
Nach einer Weile brachte ihm der Diener das Herz und die Zunge eines Tieres.
Der König schaute sie an und dachte über den Sinn nach.
Erneut schickte er den Diener aus. Diesmal sollte der ihm die hässlichsten und schlechtesten Organe bringen.
Schon bald war der Diener zurück und brachte wieder das Herz und die Zunge eines Tieres.
Der König war erstaunt und fragte seinen Diener: „ Du bringst mir Herz und Zunge als die schlechtesten und die besten Organe, wie kommt das?“
In seiner bescheidenen Art antwortete der Diener: „wenn das was der Mensch fühlt und denkt aus einem offenen Herzen kommt und seine Zunge nur ehrlich die Wahrheit sagt, sind Herz und Zunge die wertvollsten Organe.

Wird das Herz aber zu einer Mördergrube, die Wünsche verleugnet und spricht die Zunge nur Unwahres und Falsches, so sind diese Organe eine Strafe für den Menschen, dem sie gehören. Wer Zwietracht in die Welt setzt, erfüllt auch sein Inneres mit Bosheit und das Glück wendet sich von ihm ab.“

Ich finde, darüber sollte man wirklich mal nachdenken...oder?




Dienstag, 25. August 2015

Die Rache einer betrogenen Frau






Die Rache einer betrogenen Frau
Am ersten Tag packte sie alle ihre Sachen in Kartons, Kisten und Koffer.
Am zweiten Tag hatte sie den Spediteur bestellt, der ihre Sachen abholte.
Am dritten Tag setzte sie sich zum letzten Mal bei Kerzenschein in ihren herrlichen Salon, legte gute Musik auf und feierte allein ein kleines Fest mit einem Pfund Shrimps, einem Glas Kaviar und einer Flasche Champagner.
Als sie ihr Mahl beendet hatte, ging sie noch einmal durch alle Räume, und versteckte ein halbes Shrimp, das sie vorher in Kaviar getaucht hatte, in jede Öffnung der Gardinenstangen. Dann säuberte sie noch die Küche und verlies das Haus.
Als ihr Ehemann mit seiner neuenFreundin zurückkehrte, hatten sie die ersten Tage viel Spass miteinander. Aber langsam begann das Haus zu riechen.
Sie versuchten alles, sie säuberten und lüfteten das ganze Haus. Öffnungen wurden untersuchtnach verendeten Insekten. Teppiche wurden mit Dampf behandelt. Duftspender wurden überalkl im Haus aufgehängt. Insektenjäger vergasten das ganze Haus, und sie mussten sich für ein paar Tage eine andere Bleibe suchen, und sie bezahlten sogar für das Auswechseln der teuren Auslegeware in allen Räumen.
Aber nichts half.
Bekannte kamen nicht mehr auf Besuch, Handwerker weigerten sich, in dem Haus zu arbeiten. Die Haushaltshilfe kündigte. Endlich, als sie den Geruch nicht mehr ertragen konnten, entschlossen sie sich, umzuziehen. Einen Monat später, sie hatten sogar den Preis für das Haus halbiert, aber sie konnten keinen Käufer für das Haus finden. Die Geschichte wurde stadtbekannt und die Makler weigerten sich, Telefonanrufe zu beantworten.
Letztendlich mussten sie einen hohen Kredit aufnehmen, um sich eine neue Bleibe zu kaufen. Eines Tages rief seine Ex-Frau an und erkundigte sich , wie es ihm denn ginge? Er erzählte ihr den Alptraum mit dem Haus. Sie hörte ihm geduldig zu und sagte dann, sie würde das Haus sehr vermissen und würde sich gerne mit ihm über die Scheidungskosten unterhalten und auf einiges verzichten, wenn sie dafür das Haus bekommen könnte. Da er glaubte seine Ex-Frau habe keine Ahnung von dem Gestank im Haus, willigte er für ein Zehntel des Kaufpreises ein, aber nur wenn sie noch heute die Verträge unterzeichnen würde. Sie war einverstanden, und innerhalb einer Stunde hatte sein Anwalt die Verträge vorgelegt, und sie unterschrieb.
Eine Woche später stand der Mann mit seiner Freundin und lächelten, als sie zusahen, wie der Spediteur all ihre Sachen einpackte, um sie zu ihrem neuen Haus zu bringen ............................................... inklusive der Gardinenstangen!


Montag, 24. August 2015

Mc Donalds

 

McDonald's



Am meisten Spaß macht Essen im Auto! Deswegen besitze ich diese erhöhte Affinität zu Drive-In-Schaltern, speziell in meinem Lieblings-Fast-Food-Restaurant. Das Vergnügen an dieser Self-Service-Version des Essens auf Rädern wird allerdings erheblich durch die Qualität der Gegensprechanlage gemindert. Gegensprechanlage? Meiner Überzeugung nach hat sie diesen Namen deshalb bekommen, weil sie völlig gegen das Sprechen ausgelegt ist.

"Hiere Bechelun hippe!" knarzt es mir aus dem Lautsprecher entgegen - sounds like Schellackplatte.



Aus Erfahrung allerdings weiß ich, dass sich die Stimme (männlich? weiblich? ... wohl eher männlich!?) am anderen Ende dieses Dosentelefons soeben nach meiner Bestellung erkundigt hat. Jetzt einfach bestellen wäre mir zu langweilig. Demzufolge stelle ich zunächst eine Frage: "Haben Sie etwas vom Huhn?"

Aus dem Lautsprecher ertönt ein schwer verständliches Wort, das aber eindeutig mit "...icken" endet. 

Ich antworte: "Später vielleicht, zunächst möchte ich etwas essen."

Etwas lauter tönt es zurück: "SCHICKEN!"

Ich kann es mir nicht verkneifen: "Nein, ich würde es gleich selbst abholen."

Eine kurze Pause entsteht, ich stelle mir belustigt die genervte Visage des McKnecht vor. Als die Sprechpause zu lang zu werden droht sage ich: "Ach so, Sie meinen Chicken! Nö, lieber doch nicht. Haben Sie vielleicht Presskuh mit Tomatentunke in Röstbrötchen?"

"Hamburger?" fragt mein unsichtbares Gegenüber zurück. 

Der Wahrheit entsprechend erwidere ich: "Nein, ich bin von hier. Aber hat das denn Einfluß auf meine Bestellung?"

"Wol-len Sie ei-nen H-a-m-b-u-r-g-e-r?"

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"Jetzt beruhigen Sie sich mal! Ja, ich nehme einen."

"Schieß?"

"Stimmt, hatte ich nach meiner letzten Mahlzeit hier. Mittlerweile ist meine Darmflora allerdings wieder wohlauf, ich denke, ich kann es erneut riskieren."

Der Stimminhaber beginnt mir ein wenig leid zu tun. Er kann ja nichts für den Job. Aber ich ja auch nicht ...

"Ob Sie Käse auf dem Hamburger möchten!?"

"Ah ja, gern. Ich nehme einen mittelalten Pyrenäen-Bergkäse, nicht zu dick geschnitten, von einer Seite leicht angeschmolzen."

Ob die nächste Ansage aus dem Lautsprecher "Sicher doch" oder "A...loch" lautet, kann ich nicht exakt heraushören. 

Deutlicher jedoch erklingt nun: "Was dazu?"

"Doch, ja. Ich hätte gerne diese gesalzenen frittierten Kartoffelstäbchen."

"Also Pommes?"

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"Von mir aus auch die."

"Groß, mittel, klein?"

"Gemischt. Und zwar jeweils genau zu einem Drittel große, mittlere und kleine."

"Wollen Sie mich eigentlich verarschen?"

Diese, wiederum sehr laut formulierte Frage, verstehe ich klar und deutlich. Sie verlangt eine ehrliche Antwort: "Falls das die Bedingung ist, hier etwas zu essen zu bekommen. Ja. Also - Machen wir weiter?"

Die Stimme schnauft kurz und fragt: "Gut, gut. Etwas zu den Pommes?"

"Ein schönes Entrecôte, blutig, und ein Glas 1996er Spätburgunder, bitte."

"Ich komm dir gleich raus und geb dir blutig!"

"Machen Sie das, aber verschütten Sie dabei bitte nicht den Wein."

"Schluß jetzt, Schalter zwei, vier Euro fünfzehn!"

Schon vorbei. Gerade, als es anfängt, lustig zu werden. Aber ich habe noch ein As im Ärmel. Ich zahle mit einem 200-Euro-Schein. "Tut mir leid, aber ich hab's nicht größer."

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Piep! ...

Freundlich werde ich ausgekontert: "Kein Problem." 

Mit kaltem Blick lässt ein bemützter Herr mein Wechselgeld auf den Stahltresen klappern. Nicht mit mir, Freundchen! Ich will den Triumph! Zeit also für's Finale: "Kann ich bitte eine Quittung bekommen?" frage ich überfreundlich. "Ist ein Geschäftsessen."






Samstag, 22. August 2015

Der kluge Esel


Der kluge Esel


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Eines Tages fiel der Esel eines Bauern in den Brunnen. Mitleidserregend schrie das Tier Stunde um Stunde, während der Bauer überlegte was zu tun sei. Zuletzt kam er zu dem Schluss, dass das Tier doch sehr alt sei und dass der Brunnen sowieso aufgefüllt werden müsse, dass es somit nicht der Anstrengung wert sei, den Esel zu retten. 

Er lud alle seine Nachbarn ein, ihm zu helfen. Und so griffen sie alle zur Schaufel und begannen Erde in den Brunnen zu füllen. Sofort erkannte der Esel, was da gespielt wurde und schrie herzzerreißend.

Nach einiger Zeit ließ sein Geschrei zur Verwunderung aller plötzlich nach. Einige Schaufelladungen später schaute der Bauer in den Brunnen hinunter und was er sah, erstaunte ihn sehr.

Mit jeder Schaufel Erde, die auf seinen Rücken landete, tat der Esel etwas Erstaunliches: er schüttelte sie ab und stellte sich darauf. Und sowie der Bauer und seine Nachbarn mehr Erde hinunterschaufelten, so schüttelte er auch diese ab und stieg dabei Schritt für Schritt höher. Nachdem nun einige Zeit vergangen war, erschienen zum Erstaunen aller die Vorderbeine des Esels über dem Brunnenrand - und schließlich sprang das ganze Tier heraus.



Das Leben wird so manchen Dreck und Unrat auf Dir abladen. Die Kunst besteht darin, alles abzuschütteln und es als Treppe nach Oben zu benutzen. Jede Schwierigkeit, die dir begegnet, kannst du in einen Trittstein verwandeln und dich so aus dem tiefsten Loch befreien.

Gib nur nie auf!


Fabel
(Verfasser unbekannt)

Mittwoch, 19. August 2015

Miteinander reden und lachen...




Miteinander reden und lachen,
sich kleine Gefälligkeiten erweisen,
zusammen schöne Bücher lesen,
sich necken,
dabei aber auch einander Achtung erweisen,
mitunter sich auch streiten -
ohne Hass, wie man es auch mit sich tut,
manchmal auch in den Meinungen auseinander gehen
und damit die Eintracht würzen,
einander belehren und voneinander lernen,
die Abwesenden schmerzlich vermissen und
die Ankommenden freundlich begrüßen -
lauter Zeichen der Liebe und Gegenliebe, die aus dem Herzen kommen,
sich äußern in Miene, Wort und tausend freundlichen Gesten,
und wie Zündstoff den Geist in Gemeinsamkeit entflammen,
so dass aus Vielheit Einheit wird.


-Augustinus-




Dienstag, 18. August 2015

Freundeshand

ext. Bild

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Freundeshand

 


Wenn ein Kummer Dich berührt,
Du`s im Herzen und der Seele spürst,
lass es raus, verzweifle nicht,
hör, was Dir sagt mein Gedicht.

Freunde sollen in allen Zeiten,
liebevoll Dich stets begleiten,
hören zu, geht`s Dir nicht gut,
wenn Dir fehlt der Lebensmut.

Geben acht und stützen Dich,
lassen Dich auch nicht im Stich,
wenn Dich Kümmernisse quälen,
ihnen kannst Du es erzählen.

Freunde haben ist ein Segen,
sie sind da für Dich auf allen Wegen,
machen Dir Mut in der Traurigkeit,
und halten eine Hand für Dich bereit.



(Verfasser unbekannt)
 ext. Bildext. Bild ext. Bild

Montag, 17. August 2015

Der Engelladen





Der Engelladen


Ein junger Mann träumte und betrat in seinem Traum einen Laden.
Hinter dem Tisch stand ein Engel.

Hastig fragt er ihn: “Was verkaufst du?”
Der Engel antwortete ihm freundlich: “Alles, was du dir wünscht.”

Der junge Mann begann aufzuzählen: “Dann hätte ich gerne ganz viel Gutes! Das Ende aller Kriege auf der Welt, keinen Hunger mehr, Arbeit für die Arbeitslosen, bessere Bedingungen für die Randgruppen der Gesellschaft, Beseitigung der Elendsviertel auf der Welt, und … und … und.”

Da fiel ihm der Engel ins Wort:
“Entschuldige, da hast du mich falsch verstanden. 
Wir verkaufen keine Früchte, wir verkaufen nur den Samen.”

(Autor unbekannt)




Sonntag, 16. August 2015

Die neue alte Welt





Die neue alte Welt


Ein kleines Mädchen lebt in einer Welt, in der JEDER seinem wirklichen inneren Ruf folgt – also jeder seine Bestimmung lebt, zu seiner Wahrheit steht, sein Herz sprechen & den Verstand nur ausführen lässt, Selbstverantwortung (die volle Verantwortung für sich selbst und sein Handeln) übernimmt, in seine Freiheit kommen, in das Vertrauen gehen und wissen getragen zu werden, sein höchstes Potential lebt,… es gibt tausende Worte dafür und alle meinen das gleiche. 
In dieser Welt braucht es keine Worte mehr, gibt es keine Sorgen, keine Probleme. 
Das Mädchen wird erwachsen und eine junge Frau. Sie ist einzigartig wie jeder in ihrer Welt.
Jeder ist wie er IST (jetzt in diesem Augenblick) und wird von jedem Gegenüber genauso geliebt und zwar dafür, dass es ihn gibt und weil er genauso ist wie er ist, weil er dadurch seine eigenen Qualitäten ins Leben bringen kann und alle anderen bereichern wird. Alle sind einzigartig und doch im Herzen gleich: Liebevoll und Mitfühlend, voller Kreativität und innerer Weisheit, sensibel und voller Kraft, Klar und Wissend, spontan und ungezwungen und frei.

Klingt das nicht traumhaft? 

Die Frau sitzt unter einem Baum im Schatten und schaut die Hügel hinunter. Sie spürt die Wärme auf ihrer Haut und hört das Rauschen des Baches hinter ihr. In der Ferne vernimmt sie das Lachen von Kindern voller Freude, ein Summen steigt aus ihrem inneren hervor und entfaltet sich zu einem Lied. Der Baum bewegt seine Äste dazu und die Vögel stimmen mit ein. Der Duft von Frühling und Rosen steigt ihr in die Nase. Der Wind streicht ihr durchs Haar. Sie ist glücklich und EINS mit allem und dennoch ist sie einzigartig, wie jedes andere Teil auch – auch die Rose und der Wind und die Vögel und die Kinder sind einzigartig und besonders und dennoch sind sie EINS – nicht getrennt voneinander.

Stellst du dir so nicht das Paradies vor? Ja, das Meer ist nicht weit und die Berge sind auch nah.

Sie schaut den Vogel nicht an und fragt, warum er so seltsam dazwischen zwitschert und den Wind nicht, warum es jetzt kühler wird. Sie ärgert sich nicht über das Lachen der Kinder, weil es die Ruhe stört, sondern ist einfach glücklich und freut sich mit den Kindern und über den Vogel und über den Wind.

Eine alte Frau kommt vorbei und gibt ihr ein Stück Brot. Beide schauen sich kurz und tief in die Augen. Sie kennen sich nicht, aber sie ‚erkennen‘ sich und lächeln beide. Dankend nimmt sie das Brot an und schlendert den Hügel hinunter. Unten angekommen trifft sie die spielenden Kinder. Eines sitzt im Gras. Sie fragt, was es denn habe und es antwortet: es sei hungrig geworden und mache erst einmal eine Pause. Die Frau greift in Ihre Tasche und holt das Stück Brot heraus. Das Kind ist überglücklich, isst das Brot und geht wieder spielen. Die junge Frau geht ins Dorf zurück.

Ist das nicht ein Zufall, wie alles zusammenpasst? 

In ihrer Welt gibt es keine Bewertungen, Verurteilen, Eingliedern mehr, sondern den anderen ganz annehmen, wie er gerade ist. 
Sich anschauen und sich einfach freuen, dass es den Anderen gibt. Sich einfach anschauen und wissen, wie es dem Anderen gerade geht. 
Und wenn es jemanden nicht gut geht, werden es alle anderen spüren und alles dafür tun, dass er wieder an seinen Platz kommt.
Es stört sie nicht, dass die alte Frau sie beim Singen unterbricht. Sie fragt sich nicht, ob sie das Brot annehmen soll und auch nicht, warum es kein Stück Kuchen ist. Sie urteilt nicht über die Alte, warum sie so dreckig herumläuft und wie nur ihre Haare ausgesehen haben. Sie fragt sich nicht, warum sollte ich ein Stück Brot von einer wildfremden Frau entgegennehmen und dann noch von einer, die nicht mal Hallo sagt.
Sie sieht, dass es sich um eine arme Frau handelt, die vom Acker kommt und eine einfache Frau ist, die keine großen Worte macht. Sie spürt die Freundlichkeit hinter dem Äußeren und sie sieht, dass das Bedürfnis hinter dem Handeln: Der alten Frau tut etwas zu geben. Es bereitete ihr Freude, etwas herzu schenken. Und da sie arm war, war es ein eben ein kleines Stück Brot. 
Und sie nimmt es, weil es dieser Moment so erfordert. Und schmeißt es auch nicht gleich den Vögeln hin. Sie hinterfragt nicht, sondern handelt nach ihrer inneren Weisheit. Sie weiß, um etwas, was größer ist, als sie selbst. Und daher ist sie voll im Vertrauen. Und so geschieht es, dass das Kind unten am Hügel Hunger hat und sie so dieses Kind satt uns glücklich machen kann. 
Und dafür bekommt sie das schönste Kinderlächeln und es berührt ihr Herz.

Ja, so ein Zufall, da ist unten das Kind. Es ‚fällt‘ uns alles ‚zu‘, was wir zulassen.

Die junge Frau sitzt am Feuer und ist einfach glücklich. Sie weiß, dass alles seinen Platz hat. Wäre sie nicht unter dem Baum gesessen, hätte die Alte ihr das Brot nicht geben können. Und so hat auch die Alte genau den richtigen Platz in der Geschichte gehabt, genauso das Kind. 

Jeder hat seinen Platz – keiner außer dir selbst, kann diesen Platz einnehmen. Er läuft nicht weg (er ist nur für dich – kein anderer kann ihn besetzen) und du musst nicht suchen. Du darfst dich einfach entspannen und dich ganz hingeben und loslassen. 

Hört und fühlt sich DAS nicht gut an?

Nur ist es wichtig, dass wir alle diese Plätze einnehmen. Hätte die junge Frau das Brot nicht angenommen, weil es ihr zu unfein gewesen wäre, dann wäre das Kind hungrig geblieben….

 Autor: Kathrin Galm