Ein guter Freund
von RoterDrache
Gerne erinnere ich mich zurück an die Tage als dein Kind grade zu laufen begann. Ich passte immer auf deinen Sohn auf, wenn er hinfiel, zog er sich an meinem Fell hoch und ich ertrug geduldig die Schmerzen. Ich liebte ihn, wie du ihn liebtest. Ich folgte ihm auf Schritt und Tritt und ließ ihn nie unbeaufsichtigt. Du trugst ihn auf den Arm, wie du mich als Welpen auf dem Arm getragen hattest und ich sah euch beide gerne an. Mit wachen Augen verfolgte ich dein Kind. Ich wollte ihn nie allein lassen, ich liebte ihn und ich liebte dich und ich wollte nicht, dass dir oder deinem Sohn jemand Schmerz zufügt.
Doch als ich krank wurde konnte ich nicht auf ihn aufpassen. Du pflegtest mich und auch dein Kind kam immer wieder zu mir, streichelte mich, kuschelte mit mir und liebkoste mich. Als ich aufhörte zu fressen, hast du mich gefüttert, du dachtest ich würde sterben. Ich sah es in deinen Augen. Auch ich dachte, ich müsse sterben.
Als du bei mir warst konntest du nicht auf deinen Sohn aufpassen, er konnte noch nicht besonders gut laufen und so stolperte er und fiel die Treppe runter. Ich hörte ihn schreien und obwohl ich kaum noch Kraft in mir hatte, sprang ich auf und lief zu der Treppe. Ich sehe euch noch vor mir, du oben an der Treppe, blass und reglos und dein Sohn unten, am Fuße der Treppe, blutüberströmt.
Ich sah dir in die Augen und ich sah deine Angst. Schluchzend sankst du zu Boden und ich wusste, ich kann dich nicht allein lassen.
Die Tage danach ging es langsam wieder aufwärts mit mir. Ich wurde wieder gesund, aber ich fühlte mich nicht gut.
Ich hatte nicht auf deinen Sohn aufpassen können, wäre ich nicht krank gewesen, dann wäre das alles nicht passiert.Ich wurde nur gesund, damit du nicht alleine warst.
Der Unfall ist jetzt ein halbes Jahr her, ich gehe auf dich zu. Du sitzt auf dem Sofa, du siehst traurig aus.
Ich lege dir meinen Kopf auf die Beine und sehe dir in die Augen.
Du streichelst über meinen Kopf, ein wenig wedle ich mit dem Schwanz, um dir zu zeigen, dass ich das mag.
Du siehst mich an. Ich lass dich jetzt nicht allein.
Ich werde dich über deinen Kummer hinweg trösten und das immer und immer wieder, so oft es sein muss.
Du lächelst leicht. Ich lass dich nicht aus den Augen, kuschle mich an dich, mein Blick ist traurig.
Dann flüsterst du: „Du kannst nichts dafür.“
Gerne erinnere ich mich zurück an die Tage als dein Kind grade zu laufen begann. Ich passte immer auf deinen Sohn auf, wenn er hinfiel, zog er sich an meinem Fell hoch und ich ertrug geduldig die Schmerzen. Ich liebte ihn, wie du ihn liebtest. Ich folgte ihm auf Schritt und Tritt und ließ ihn nie unbeaufsichtigt. Du trugst ihn auf den Arm, wie du mich als Welpen auf dem Arm getragen hattest und ich sah euch beide gerne an. Mit wachen Augen verfolgte ich dein Kind. Ich wollte ihn nie allein lassen, ich liebte ihn und ich liebte dich und ich wollte nicht, dass dir oder deinem Sohn jemand Schmerz zufügt.
Doch als ich krank wurde konnte ich nicht auf ihn aufpassen. Du pflegtest mich und auch dein Kind kam immer wieder zu mir, streichelte mich, kuschelte mit mir und liebkoste mich. Als ich aufhörte zu fressen, hast du mich gefüttert, du dachtest ich würde sterben. Ich sah es in deinen Augen. Auch ich dachte, ich müsse sterben.
Als du bei mir warst konntest du nicht auf deinen Sohn aufpassen, er konnte noch nicht besonders gut laufen und so stolperte er und fiel die Treppe runter. Ich hörte ihn schreien und obwohl ich kaum noch Kraft in mir hatte, sprang ich auf und lief zu der Treppe. Ich sehe euch noch vor mir, du oben an der Treppe, blass und reglos und dein Sohn unten, am Fuße der Treppe, blutüberströmt.
Ich sah dir in die Augen und ich sah deine Angst. Schluchzend sankst du zu Boden und ich wusste, ich kann dich nicht allein lassen.
Die Tage danach ging es langsam wieder aufwärts mit mir. Ich wurde wieder gesund, aber ich fühlte mich nicht gut.
Ich hatte nicht auf deinen Sohn aufpassen können, wäre ich nicht krank gewesen, dann wäre das alles nicht passiert.Ich wurde nur gesund, damit du nicht alleine warst.
Der Unfall ist jetzt ein halbes Jahr her, ich gehe auf dich zu. Du sitzt auf dem Sofa, du siehst traurig aus.
Ich lege dir meinen Kopf auf die Beine und sehe dir in die Augen.
Du streichelst über meinen Kopf, ein wenig wedle ich mit dem Schwanz, um dir zu zeigen, dass ich das mag.
Du siehst mich an. Ich lass dich jetzt nicht allein.
Ich werde dich über deinen Kummer hinweg trösten und das immer und immer wieder, so oft es sein muss.
Du lächelst leicht. Ich lass dich nicht aus den Augen, kuschle mich an dich, mein Blick ist traurig.
Dann flüsterst du: „Du kannst nichts dafür.“
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